Hotel Petrus – das Ideenreich am Kronplatz

Urlaub am Fuße des Kronplatz im Hotel Petrus fühlt sich ein bisschen so an wie Heim kommen. Es duftet nach Lieblingsessen, es ist geschmackvoll dekoriert und total gemütlich. Und dann findest du die Zetterln im „Hotel Mama“: eins pickt am Zimmertelefon, eins am Badezimmerspiegel, eins auf der Heizung. Sie versorgen dich mit brauchbaren Infos, was dich erwartet und wie das grüne Hotel tickt.

Von der Sekunde an, an der du den Südtiroler Familienbetrieb in Reischach-Bruneck im Pustertal betrittst, wirst du eingehüllt in eine Wolke aus heimeligen Gerüchen und freundlichen Gesten. Im Eingangsbereich empfängt dich eine Mischung aus Holzduft, Kaminwärme, Naturmaterialien und frischen Blumen, die von den riesigen Beeten und 500 Rosenstöcken aus dem Garten stammen. „Daheim. Bei uns!“, so lautet der Slogan des Hotels. Familie Aichner bringt es damit auf den Punkt. Seit 1977 betreiben Hans und Gerti das Haus. Die drei Schwestern Christina, Daniela und Brigitte sind nach und nach eingestiegen und bringen frischen Wind mit. „Wir sind ein echter Familienbetrieb“, sagt Christina stolz. „Und das sage ich jetzt nicht nur so, das ist wirklich so. Einer von uns ist immer da: ob an der Rezeption, in der Bar, im Garten.“ Und mit „wir“ meint sie außerdem die unermüdlich wedelnde Bernersennerhündin Lotte.

Das Familiäre zieht sich durch das ganze Haus. Und bis hinein in die 32 Zimmer und 18 Suiten, die mit viel Holz, Balkonen und unterschiedlichen Extras wie Outdoor-Jacuzzi, Hängesesseln oder Infrarotsauna ausgestattet sind. Zu den Highlights der Zimmer gehört der Blick aus den großen Fenstern hinein ins satte Grün - vom Garten zum angrenzenden Wald hinauf auf den Berg. „Verweilgarten“ nennen die Gastgeber ihre liebevoll gestaltete Fläche, wo sie viele Lieblingsecken geschaffen haben: weich gepolsterte Liegen, lange Holztische und eine schicke Gartenbar aus Holzscheiteln, designed by Brigitte. Genauso wie die helle Laube, wo gerade Blumen aus den Lechnerhof-Beeten zum Trocknen in der Sonne hängen. Die Trockenblumen finden sich dann in allerlei Deko im Hotel wieder. Neben vielen anderen Do-it-yourself-Projekten der Schwestern, die viel zum liebevollen Look des Hotels beitragen. Upcyclen statt Wegschmeißen und allerhand Neues aus Altem entstehen lassen – ist ein gelebtes Motto des Hauses. So sucht man einen typischen Interieur-Hotel-Look im Petrus vergeblich. Überall ist spürbar, dass alles wachsen darf: Pflanzen, Menschen, Ideen und auch das Haus selbst, an dem „zizerlweise“ an- oder umgebaut wurde mit dem Ziel: für die Gäste nur das Beste. So bietet dir das kreisförmige Hotelgebäude von nahezu allen Zimmern die gleiche Aussicht: Pool, Wald und Berg „Kronplatz“. Dazu bekommst du etwas Kostbares serviert: Stille.

Und da klebt wieder so ein kleiner Zettel direkt auf der Zimmertür! Greenday steht da in Großbuchstaben und es wird erklärt, dass die Photovoltaikanlagen am Dach gut Strom liefert und 98 Prozent der Beleuchtung energiefreundlich ist, dass das Frühstück komplett verpackungsfrei ist und der Müll getrennt und recycelt wird. Und falls du mitmachen willst, brauchst du diesen Zettel nur draußen an die Tür picken, damit verzichtest du auf die Zimmerreinigung, sparst Wasser und Energie. Botschaften für das gute Gewissen. Auf der Heizung findest du die nächste Mitteilung. Das Hotel Petrus verzichtet auf künstliche Klimaanlagen und vertraut stattdessen auf die natürliche Kühlung namens „frischer Bergwind“. Ein gutes Gefühl, dass du hier nicht nur mitten in der Natur, sondern auch mit der Natur urlaubst.

Der 2275 Meter hohe Kronplatz und Hausberg von Bruneck, ist eine der Urlaubsattraktionen der Gegend und hat einiges an „Wow“ zu bieten: unzählige Wanderwege und 120 Pisten-Kilometer für Skifahrer:innen im Winter. Das Petrus Shuttleservice bringt dich im Sommer wie im Winter flugs zur nahgelegenen Seilbahnstation, die dich auf das Hochplateau am Rande der Dolomiten bringt. Dort findest du viel Panorama, das von Zaha Hadid gebaute Reinhold-Messner-Museum MMM Corones oder das Museum Lumen für Bergfotografie. Daneben abenteuerliche Mountain-Bike-Trails, barrierefreie Wanderwege und einen Erlebnispark für Kinder.

Auch im Tal gibt es viel für den Körper, Geist und Gaumen: ums Eck vom Petrus warten Golfplatz, Tennisplätze, ein Reiterhof und der familieneigene Bauernhof Lechnerhof mit einem riesigen Gemüse- und Blumengarten. Der wird von Vater Hans gehegt und gepflegt und steht dir immer offen. Etwa zum Beerennaschen, Äpfel pflücken, deine Nase tief in die Kräuterbüschel stecken oder einfach den Restaurantzutaten beim Gedeihen zuschauen. Hier wächst nämlich das Obst und Gemüse, das im Petrus zubereitet wird. Fast alles, was auf deinen Teller kommt, stammt vom Lechnerhof oder aus der unmittelbaren Umgebung – zur Begleitung warten über 120 verschiedene Weinsorten im Keller. Damit für die Null-Kilometer Bio-Zutaten kein Spritzmittel verwendet wird, tüftelt Hans an natürlichen Methoden: Er dampft einmal im Jahr die Böden.

Auch beim Frühstück haben die Zutaten aus dem Garten einen fulminanten Auftritt: das Morgenmahl wird auf einem langen Holzbrett (Idee by Christina, ausgeführt von Papa Hans) an deinen Tisch serviert, bestückt mit vielen Gläsern und selbstgetöpferten Schüsselchen (hier klebt nun ein Notizzetterl von unserer Seite: unbedingt beim Töpfernachmittag mit Christina mitmachen!) voller hausgemachter Köstlichkeiten – immer wieder mit neuen Grüßen aus der Küche nebst kleinen Grußbotschaften und Sinnsprüchen. Das „Petrus-Frühstücksbrett“ ist wieder eine der nachhaltigen Ideen der Gastgeber. Damit werden wesentlich weniger Lebensmittel weggeworfen als bei einem herkömmlichen Buffet. Und mehr noch: es ist 100 Prozent verpackungsfrei. So lassen sich Gerti, Hans, Daniela, Brigitte und Christina immer wieder Neues einfallen, das guten Geschmack mit gutem Gewissen und angenehmer Gastlichkeit verbindet.

Sogar die Wände im Hotel Petrus sprechen mit dir. Oder besser: erzählen Geschichten. An einer Wand kannst du den Werdegang des Hauses und die wichtigsten Stationen der Familie Aichner nachlesen, daneben lernst du das 35-köpfige Team genauer kennen. Dann laden dich selbstgebastelte Wandbilder und Objekte aus Zapfen oder Zweigen, zum Bestaunen und Betasten ein. Sie führen dich auch in den Dahòame Spa mit acht Ruheräumen, fünf Saunen und dem 25 Meter langen In-und-Outdoor-Pool. Falls die Abdeckung gerade geschlossen ist, schau auf den Zettel. Da steht „Bis gerade eben war hier im Schwimmbad niemand, deshalb haben wir uns gedacht, wir sparen etwas Energie.“ Zum Öffnen schickst du einfach per QR-Code eine Whatsapp. Beizeiten schau in die stromlose Fitnesssuite „Water & Wood Gym“. Sie trägt den Vollholz-Look und ist mit stylishen Nohrd Geräten aus Holz eingerichtet. Nichts blinkt, nichts piepst, nur deine Muckis werden strahlen.

Das Petrus hat immer ein bisschen etwas von einem Überraschungsei: Spiel, Spannung, Spaß. Vor allem wegen Mama Gerti. Denn sie steckt voller Energien und spannender Storys aus der Region. Den Gästen serviert sie wöchentlich Sekt mit spritzigen Anekdoten und Gute-Laune-Ständchen oder bietet nahezu täglich Outdoor-Aktivitäten. Du kannst sie etwa bei ihrer Morgenrunde begleiten und dabei ihren Gänsehaut-Geschichten rund um die Mariengrotte lauschen. Immer hat sie Geheimtipps oder Überraschendes auf Lager. Und weil Familie Aichner nie die Ideen ausgehen und sie sich immer wieder Neues für ihre Gäste ausdenken, basteln und zubereiten, gibt es eine Besonderheit, die alle Petrus-Gäste miteinander teilen: sie sind Wiederholungs-Bucher.