Hotel Hochschober – Natur-Refugium am Bergsee
Die Leebs haben auf der Turrach schon Wellness angeboten, als der Begriff noch als Fremdwort galt. Die exponierte Lage in den Kärntner Bergen verlangt dabei ein intaktes Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur.
Auf die Turracher Höhe führt eine der steilsten Bergstraßen Österreichs. Wer die auf 1763 Metern gelegene Passhöhe erreicht, befindet sich am Übergang zum Hochgebirge. Seit 1929 stehen hier die Türen von Familie Leeb und Klein Gästen aus aller Welt offen. Ebenso wie die besondere Natur- und Almenlandschaft rundum. Das Bewusstsein für den Wert eines intakten Zusammenspiels aus Mensch und Natur speist sich bis heute aus den bäuerlichen Wurzeln der Familie. Das Leben auf der Turracher Höhe bedeutet vor allem Exponiertheit und gegenseitige Abhängigkeit, Einöde, Jahreszeiten mit vielen Monaten Winter und viel Niederschlag in Form von Schnee. „Zwar haben wir hier auch schon Hitzetage mit 25 bis 27 Grad“, sagt Karin Leeb, „aber vor allem haben wir raue Witterung und extreme Bedingungen.“ Hier oben stehen 50 ständige Einwohner etwa 3000 Gästebetten gegenüber.
Ökologisches Bauen gehört zum Selbstverständnis der Familie, ebenso wie erneuerbare Energie und die thermische Sanierung, in die gerade 1,7 Millionen Euro investiert wurden. Sie spart rund 390 Tonnen CO2 pro Jahr, was 20 Prozent der insgesamt verwendeten Ressourcen entspricht. Neu- und Umbauarbeiten führen generell Handwerker*innen aus der Region durch. Danach können die Mitwirkenden zum Selbstkostenpreis im Hochschober urlauben und ihr Werk erleben.
Auch Lebensmittel kaufen die Leebs am liebsten aus der Umgebung: Rund 60 Prozent aller Lebensmittel bezieht der Hochschober von Lieferant*innen aus Kärnten und den benachbarten Bundesländern. Karin Leeb hilft auch gern bei der Entwicklung regionaler Produkte. Zuletzt etwa bei der Umstellung eines Milchbauern auf Bio. Dazu gehört eine Abnahmegarantie zu erhöhten Preisen, die das Risiko der Umstellung abfedert, beziehungsweise überhaupt erst möglich macht. „Das Schöne daran ist, dass wir das unseren Gästen dann hautnah zeigen und erzählen können“, freut sich Karin Leeb. Möge die Weitergabe an Verantwortungsbewusstsein im Hochschober noch viele weitere Kreise ziehen.
Alles, was man auf der Turrach braucht oder will, muss man daher heraufschaffen oder sich schaffen, muss man gemeinsam mit anderen entscheiden, entwickeln. Die Abhängigkeit voneinander und von der Natur gehen Hand in Hand. „Der Interessensausgleich zwischen Ökologie und Ökonomie, Naturschutz und Tourismuswirtschaft ist das tägliche Geschäft meines Mannes (Martin Klein, Anm.), der sich sehr stark im örtlichen Tourismusverband engagiert“, erklärt Karin Leeb. Denn jede richtige oder falsche Entscheidung, die in dieser sensiblen Region getroffen wird, jeder Eingriff bedeutet Verantwortung für Generationen: „Denn sie müssen immer mit den sehr langfristigen Weichenstellungen leben.“


Langfristig und nachhaltig wirken auch die Weichenstellungen im Hochschober. Mit dem ersten Hamam in den Alpen, Teezeremonien im Chinaturm und einem beheizten Seebad haben die Leebs auf der Turrach schon Wellness angeboten, lange bevor der Begriff populär wurde. Und was ist mit Longevity und Biohacking? Nicht mit Karin Leeb. Die Hochschober-Doyenne mag diese Begriffe nicht – sie spricht lieber von „Healthy Choices“, die den Gästen gut tun und Inspirationen für den Alltag mitgeben. Ganzjährig Kaltbaden und im Winter Eisbaden gehören hier dazu: Eine prickelnde Herausforderung, die das Immunsystem stärkt und Körper sowie Geist in Balance bringt.
Doch der Hochschober spricht nicht nur Körper und Geist, sondern alle Sinne an. So wurde eine gläserne Waldvilla zum hellen Fitnesscenter samt lichtdurchflutetem Yogaraum mit traumhaftem Seeblick. Im Restaurant wurde die See-Stube in ökologischer Bauweise modernisiert, in der dir Küchenchef Arnold Pucher seine Alpen-Adria-Küche serviert, reich an Gemüse und perfekt für alle, die bewusst genießen wollen. Apropos Essen - dann ist da noch der 16:8-Intervallgenuss. 16 Stunden hat dein Körper Zeit, sich zu regenerieren, bevor du im achtstündigen Essensfenster mit leichter, kreativer Küche verwöhnt wirst.


Karin Leebs Vater hatte schon Weitblick bewiesen, als er in den „1990er Jahren abseits der betrieblichen Liegenschaften umliegendes Grünland und Almflächen sowie flächengewidmetes Bauland kaufte“. Und damit die einstigen Almen der großelterlichen Bauernfamilie um einen eigenen Forst und auch den Grünsee erweiterte, den man auf der beliebtesten Wanderstrecke passiert. Diese schöne Natur der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen und intakt zu halten, gehört heute zu einer der wichtigsten Aufgaben der Familie Leeb und Klein und: Menschen zurück zur Natur zu führen. „Denn unser Refugium ist ein sicherer, behaglicher, weltoffener Ort, aber abseits dessen herrschen Bedingungen, die viele Gäste gar nicht einschätzen können.“ Womit Verantwortung für Mensch und Natur zum großen Thema im Hochschober wird.
5 Sinne Check
der rauhe Wind
die Zirben
kaltes Wasser
das Plätschern des Sees
die Nockberge
Nicht jeder Wanderweg ist ein Mountainbike-Weg, nicht jede abschüssige Strecke ein Downhill-Trail und nicht jeder Schuh ist ein Wanderschuh. Der Wunsch nach Bewegung in der Natur wurde nicht nur durch die Pandemie befeuert, sondern auch durch einen ganz anderen Trend: das E-Bike. „Menschen, die zuvor nicht Radfahren konnten, tun dies mittlerweile selbst auf anspruchsvollen Bergstrecken, landen auf Wanderstrecken, wo sie nicht hingehören, Wanderer marschieren in Flip Flops auf den Berg ohne warme Kleidung oder Trinkwasser, kommen von einfachsten Wanderpfaden ab, verirren sich.“ Die „eh nur 500 Höhenmeter“, die sie sich vorgenommen haben, bedeuten einen Temperaturunterschied von bis zu fünf Grad Celsius und Windverhältnisse, die man kennen sollte.
„Wir müssen den Gästen ihre Rechte und ihre Pflichten vermitteln, dass man Blumen nicht abrupfen darf, seinen Müll mitnehmen muss, sein Auto nicht einfach auf der Wiese abstellen kann, wie man sich verhält, wenn man Mutterkühen begegnet, wie man sich orientiert. Wir sehen Kinder, die verlernt haben sich auf schiefem, unebenem Gelände zu bewegen. Bei uns ist es weit mehr als Kinder zurück zur Natur führen, wir nehmen auch die Eltern mit.“ Vier Mitarbeiter*innen kümmern sich im Hochschober eigens um die bereichernden Vermittlungsprogramme, um spielerische Naturkunde, Kräuterworkshops, den regelmäßigen Besuch eines Streichelzoos und Besuche bei umliegenden Bauern.

Das Hotel Hochschober ist ein change maker Hotel, weil....
... die Familie Leeb Verantwortung übernimmt für Mitarbeiter*innen, Gäste und die Natur ringsum. Weil hier, hoch oben auf der Turrach, das Miteinander wichtiger ist als anderswo. Das Hotel Hochschober steht für 360-Grad-Achtsamkeit.
„Je exponierter man ist, desto mehr braucht man einander“, sagt Karin Leeb, weshalb sie sich als einer der größten Arbeitgeber der Region auch ihrer sozialen Verantwortung stellt. Das reicht von der Finanzierung sozialer Projekte und der Unterstützung des örtlichen Kindergartens und der Volksschule über das Engagement im SOS Kinderdorf Moosburg, wo schon mehrfach Integrations-Lehrlinge aus therapeutischen Wohneinheiten übernommen und ausgebildet wurden. „Hierbei geht es ja vorwiegend auch um die gute Begleitung junger Menschen“, ist Karin Leeb überzeugt.
Die Erlöse der Hochschober-Flohmärkte kommen Projekten der Caritas zugute. Brauchbares, nicht mehr benötigtes Mobiliar wird nicht entsorgt, sondern einer sinnvollen Weiternutzung zugeführt. Mitarbeiter*innen wird bei der Familiengründung und Ansiedlung in der Region unter die Arme gegriffen und nicht nur bei den Gästen werden Mindfulness-Programme von Yoga bis Literatur am Berg groß geschrieben, sondern auch beim Team: An der eigenen Mitarbeiterakademie „MAK 2.0“ werden Aus- und Weiterbildungsprogramme zu Persönlichkeitsbildung, Teambildung und zur kreativen Freizeitgestaltung angeboten. Und es werden „Brückengespräche“ geführt: Eine Sozialarbeiterin hilft und berät bei Konflikten mit Kollegen oder bei Problemen in der Familie oder in persönlichen Krisensituationen. Diese unterstützenden Gespräche sind für die Mitarbeitenden kostenlos.


Der geschichtsträchtige Hochschober auf der Turracher Höhe und die Gastgeber haben in über 95 Jahren Hotelgeschichte eine bunte Schatzkiste an Geschichten gesammelt. Einblicke in die Hochschober-Welt teilt die Gastgeberfamilie im neuen Podcast „HOCHinteressant“ mit dir. Dich erwarten spannende Geschichten und so manches Geheimnis über den Hochschober, die Hoteliersfamilie, die Mitarbeitenden, Partner*innen und Stammgäste.
Die Stärken des Hotel Hochschober
Kontakt &
Buchungsanfragen
Turracher Höhe 5
9565 Turracher Höhe
Hotel Hochschober
115 Zimmer
ab 195 Euro pro Person/Nacht inkl. Verwöhnpension
Klassik, Komfort, Superior, de Luxe, Appartements & Suiten
Preis: 195–388 Euro pro Person/Nacht
ganzjährig beheiztes See-Bad
Chinaturm mit Teezeremonien
5.000 m2 Wellness mit orientalischem Hamam
Ski- und Wandergebiet vor der Haustür
Kindervilla mit Betreuung
Treatments aus China und Indien
Retreats & Workshops für die innere Mitte