Eva-Maria Pürmayer und Thomas Hofer setzen auf echte Werte: Als neues Mitglied bei Slow Food Austria und mit der Planung ihrer Tiny Houses machen sie das Bergergut zum Adults-Only-Refugium für Kulinarik, Natur und viel Individualität bei der Auszeit zu zweit.
Entspannen, runterkommen, ganz bei sich und beim Gegenüber sein – das ist die Idee des Hotel Bergergut. Im kleinen Ort Afiesl empfangen Eva-Maria und Thomas Gäste, die bewusst genießen wollen: Ruhe, Natur, Kulinarik. Das Bergergut ist längst mehr als ein romantisches Wellness-Hideaway. Es ist ein Ort für gemeinsame Wohlfühl-Zeit, für Naturerleben, für echte Regionalität und für Besinnung auf das, was zählt. Hier entsteht gerade ein Zukunftsmodell für achtsame Gastlichkeit: Das Bergergut ist jetzt Teil der Slow-Food-Bewegung, das Gastgeberpaar erweitert das Hotel um nachhaltige Tiny Houses mitten in der Natur, und setzt – wie bei den individuell gestalteten Zimmern und Suiten – auch bei Haubenküche auf unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse.
„Seit dem Frühling sind wir Slow Food Partner“, erzählt Haubenkoch Thomas Hofer, während er in der Küche Kürbisse schält. Die Philosophie lebt er schon lange, einzig ein paar neue Partnerbetriebe kamen seit der Zertifizierung dazu. „Der Mauracher Hof als Bio-Bäcker, Renate und Michael von der Bio-Fleischerei Höglinger oder die Bio Käserei Langzwettler Käse(d)rei.“ Die beiden setzen vor allem beim Frühstück noch mehr auf regionale und kleine Strukturen.
Thomas arbeitet am liebsten mit Produzent*innen aus der Umgebung. „Wir kochen im Rhythmus der Jahreszeiten. Was gerade wächst und verfügbar ist, bestimmt unsere Karte.“ Die Partnerschaften sind langfristig, persönlich und geprägt von Vertrauen. „Unsere enge Zusammenarbeit ermöglicht, dass ich noch tollere Produkte bekomme.“ Die drei Hauben im Gault & Millau sind auch Ausdruck von Respekt: vor den Menschen, die im Einklang mit der Natur die besten Produkte herstellen.
Thomas und Eva-Maria verstehen Essen als gemeinsames Erlebnis. Sie feiern die Vielfalt, ihnen ist wichtig, dass Menschen eine schöne Zeit miteinander verbringen. „Das kann für unterschiedliche Menschen ganz unterschiedlich aussehen“, verrät Eva-Maria ihr neues, flexibles Kulinarikkonzept. „Nicht jeder hat immer Lust auf ein 5-gängiges Gourmetmenü.“ Ob Fine Dining, Wirtshausküche oder a la carte – hier findet jeder Topf seinen Deckel. Oder eben das neue „Topf-& Brett Menü für zwei“, ein Sharing Menü bei dem Fisch mit Leinerdäpfel in der Cocotte dampft oder Pilze aus dem Böhmerwald in der Lasagne nach Wald duften.
Das Wirtshausmenü am Sonntag holt auch Menschen aus der Gegend ins Restaurant. „Meine Küchenphilosophie ist ohnehin mehr auf Handwerk aufgebaut, als auf Pinzetten“, schmunzelt der Haubenkoch. Eva-Maria liefert das Warum: „Essen soll verbinden, nicht ausschließen. Im Herzen bin ich Wirtin und wünsche mir einen offenen Ort zum Zusammenkommen!“ Mit Rehragout, Beuschel, Krautwicklern oder Omas Mehlspeiskuchl in Form von gebackenen Pofesen oder Kiachl kocht Thomas gegen die Scheu an, sich als Einheimische*r ins Hotel oder ins 3-Hauben-Restaurant zu wagen.
Offen stehen die Türen auch dienstags bei der „Küchenparty“ (im Sommer auch samstags). Dann dürfen die Gäste in die Töpfe schauen. „Das taugt mir am meisten! Am Herd entwickeln sich tolle Gespräche und ich kann erklären, wo und wie unsere Gerichte entstehen.“ Thomas erinnert sich an einen Abend mit einer ungewöhnlichen Vorspeise: Kalbskutteln, frisch vom Bio-Fleischer. „Das würde wahrscheinlich kaum jemand bestellen, aber im gemeinsamen Tun haben alle gekostet und waren begeistert.“
Wer noch tiefer eintauchen will, darf selbst mit anrühren – bei Kochkursen oder Thomas’ Brotbacktagen. „Ich will den Menschen Lust auf echtes Essen machen. Die Brote, die wir aus dem Holzofen holen, schmecken nach ehrlichem Handwerk, nach Kindheit, nach Butterbrot bei der Oma.“ Kulinarik wird dann zum gemeinsamen Erlebnis – für Menschen, die verstehen wollen, was hinter nachhaltigem Genuss steht.
Weniger ist mehr – und manchmal ist weniger alles, was man braucht. Ab Frühsommer 2026 erweitern nachhaltige Tiny Houses das Bergergut-Areal: gebaut aus heimischem Holz im Baukastensystem, transportabel, ganz ohne Bodenversiegelung. Entworfen hat sie ein befreundetes Start-Up aus dem Mühlviertel, das eigentlich in der IT-Branche erfolgreich ist. „Die Jungs wollten mit ihren Gewinnen, statt in Kryptowährung zu investieren, lieber etwas Echtes, Sinnvolles schaffen“, erzählt Eva-Maria.
„Rückzugsorte zum Durchatmen“, nennt Thomas die Häuschen. „Wenn du willst, brauchst du dort ein paar Tage niemand sehen, wirst aber trotzdem mit dem Besten aus unserer Küche versorgt.“ Hier schläfst du ganz nah an der Natur, knisterndes Feuer im Ofen, draußen rauscht der Wald. „Mit Glück frühstücken Rehe und Hasen direkt vor deinem Fenster.“ Kein Fernseher, kein Schnickschnack – nur das Gefühl, angekommen zu sein. Das neue Projekt folgt der Philosophie des Hauses: Individualität leben, Entschleunigung als Luxus, Reduktion auf das Wesentliche als Qualität. Wer hier einzieht, findet Abstand vom Alltag und Nähe zur Natur.
Mit der Neugestaltung des neuen Wald Spa im vorigen Jahr hat das Gastgeberpaar seine Vision von Ruhe und Entspannung architektonisch umgesetzt. Glas, Holz, Stein und natürliche Leinenstoffe aus dem Mühlviertel schaffen einen echten Wohlfühlort. Aus dem Bademantel willst du hier gar nicht mehr raus. Im Sole-Dampfbad duftet es nach Kräutern aus Thomas´ Garten, in der Finnischen Sauna nach Zirbenwald. Nach ein paar Längen im beheizten Outdoorpool, tut eine Beautybehandlung oder Massage so richtig gut.
Ein guter Grund, den Bademantel im Wald Spa doch mal an den Haken zu hängen, ist der echte Wald. Er beginnt im Bergergut gleich hinter dem Haus. „Der Böhmerwald ist meine Krafttankstelle“, lädt Eva-Maria regelmäßig zum gemeinsamen Waldbaden ein. Privat taucht sie fünfmal die Woche ins Grün und kennt jeden Rehsteig. Unterwegs erzählt sie Gästen gern von seiner besonderen Geschichte – als Grenzgebiet am Eisernen Vorhang. „Der Wald ist ein besonderer, heilsamer Ort und unser größter Wellnessraum“, ist die Gastgeberin überzeugt. Was sie an den Waldspaziergängen mit ihren Gästen liebt? „Die Verbindung, die zwischen uns entsteht.“ Manchmal braucht es nur wenig, um tiefes Glück und Dankbarkeit zu empfinden. Dann reicht ein Atemzug auf einer bemoosten Lichtung, ein Sonnenstrahl im Gesicht. Oder der Biss in ein Butterbrot, das wie von Oma schmeckt.
Das sind die Stärken des Hotel Bergergut
Hotel Bergergut
36 individuelle Doppelzimmer und Suiten ab 178 Euro p.P und Nacht
Adults-Only Hotel im idyllischen Mühlviertel
serviertes Frühstück, a la Carte, "Topf & Brett-Gericht für 2"
Drei-Hauben-Küche von Thomas Hofer
Neuer Wald-Spa mit In- und Outdoorpool & Saunawelt
See-Biotop im Lavendel-Rosen-Garten
Koch- und Backkurse, Workshops, Küchenparty