Auf die Gäste warten neue Alpinstudios. Aber auch für das Team haben sich die Geschwister Marianne und Christian Daberer viel einfallen lassen. Designte Unterkünfte, Gemeinschaftsräume, ein eigenes Café – und das hier hinten im ruhigen Kärntner Gailtal. Schau dich mit uns im Hotel und hinter den Kulissen um! Dann entdeckst du auch den neuen Gemüsegarten, der die Crew neuerdings vereint.
Viel los ist in St. Daniel im Gailtal nicht. Wenn du im der daberer. das biohotel eincheckst, kommst du ja gerade wegen der Abgeschiedenheit, der Nähe zum Wald, der Ruhe – und natürlich wegen dem wahnsinnig guten Bio-Essen. Die Geschwister Marianne und Christian, die das Haus nun in vierter Generation leiten, machen viele Dinge gleich wie ihre Eltern, und doch manche Dinge ganz anders als alle anderen – auch daher stammt der Slogan „die mit dem Vogel“. Sie lassen den Biogedanken weiter wachsen und bekochen Gäste trotz manch Skepsis mit „was G’scheitem, nicht nur mit Körnern“. Nun kannst bei ihnen auch durch einen Gemüsegarten streifen, in dem eine Spa-Mitarbeiterin das Unkraut jätet. Oder die schicken Team-Unterkünfte bestaunen, in denen so mancher Gast schon einchecken wollte.
Die wenigsten guten Geschichten beginnen mit Corona. Diese schon. Denn dem Daberer bringt die Pandemie mehr Change als Stillstand. Als Resultat wuchern jetzt allerhand Kräuter und besondere Gemüsesorten im eigenen Gemüsegarten. Mit den vier Hochbeeten und dem Gartenhäuschen entstand das Projekt „in einem der großen Lockdowns und wurde in den letzten Monaten optimiert“, erzählt Marianne Daberer. Oberhand über das gar nicht so kleine Areal hat eine Mitarbeiterin der Küche, die so viel direkter mit den Produkten im Kontakt steht und im Garten direkt lernt, was funktioniert und was eben nicht: die orangen Karotten zum Beispiel, die weißen hingegen gedeihen gut. One-Woman-Show ist der Gemüsegarten aber keine. Im Gegenteil. Alle Team-Mitglieder, die Lust am Garteln haben, können sich einbringen. So steht auch öfter mal eine Mitarbeiterin aus dem Spa im Beet. „Einfach weil sie wahnsinnig gern Unkraut jätet und dabei super abschalten kann“, so Marianne. Win win!
Auch in der Daberer-Bio-Küche gibt es einen Change. Marianne spricht darüber aber lieber als eine „sich ständig entwickelnden Konstante“, die auf dem Slow Food Konzept aufbaut. Seit einiger Zeit findest du noch mehr pflanzliche Gerichte auf dem Speiseplan. Im kommenden Jänner zieht erstmalig der #veganuary im Hotel ein – eigentlich ein Social Media Trend, der hier in ein dreitägiges Angebot verpackt wird, das nicht dogmatisch, nicht belehrend an die Gäste getragen wird, sondern, wie Marianne meint, „einfach für alle gemacht ist, die mal schauen wollen, was drei Tage vegan essen so mit einem macht“.
Marianne und Christian haben in den letzten Monaten auch den Team-Antrieb wieder neu belebt. Darunter verstehen sie Schulungen, Persönlichkeitsentwicklung und gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Yoga oder Wandern. Workshops, wie jener zu Slow Food oder zu Werten, hält Marianne gerne selbst. Dass der Daberer ein ganz besonderer Arbeitsplatz ist, zeigt sich auch an den Unterkünften für Mitarbeiter*innen. Nach dem 200 Jahre alten Bauernhaus, das nach ökologisch und energieeffizient zum Mitarbeiterhaus umgemodelt wurde, steht nun auch ein hölzernes Teamhaus mit Tiny Apartments in unmittelbarer Hotelnähe. „Schon mindestens 20 Gäste haben gefragt, ob sie sich da einmieten können“, erzählt Marianne. Es schaut smart aus: Südseitiger Ausblick, stylische Küchenboxen, viel Stauraum. Dazu ein Team-Café und ein Gemeinschaftsraum, in dem sich die Crew zu Spiele- und Filmabenden trifft.
Zurück ins Hotel. Wenn du ein Alpinstudio buchst, wohnst du ganz frisch, denn sie wurden komplett umgestaltet. Und weil alle Handwerkstätigkeiten im Hotel grundsätzlich regional vergeben werden, wurde auch für den Relaunch der Doppelzimmer eine Raumausstatterin aus der Gegend herangezogen. Sie hat den Räumen einen „cooleren Look verpasst“, sagt Marianne, sie intelligenter eingerichtet mit cleveren Stauraumideen. Die alten Möbel haben im Ort dankbare Abnehmer*innen gefunden. So werden sie wieder verwendet und bleiben im Kreislauf.
Beim Daberer kannst du zur Ruhe kommen. Das ist auch Mariannes Urlaubstipp. Lass dich auf den kleinen Radius ein, also auf das Haus und die unmittelbare Umgebung. „Wenn ich nur so viel mache, wie ich aus meiner eigenen Mobilität erreichen kann, hilft es total dabei, runter zu kommen.“ Bei Familien beobachtet sie einen Drang zur Dauerbespaßung. „Dabei reicht es den Kleinen völlig aus, in den Wald zu gehen, Steine zu sammeln oder von einem Spinnennetz zum nächsten zu jagen.“ St. Daniel im Gailtal ist perfekt dafür.