Ungefähr in der Talmitte von Tirols längstem Seitental, umgeben von alten Bäumen, steht es da, das 5-Sterne-Naturhotel Waldklause. Du kannst das Hotel nicht übersehen. Der ovale Baukörper. Üppig bepflanzt steht es da. Beinahe nur aus Holz. Ein Headquarter für Innovation, in dem die Familie Auer nicht aufhört am Besserwerden zu tüfteln. Etwa am Einhalten der ESG Kriterien. Oder am Veggie-Angebot.
Ein paar Menschen schweben gerade in einer Soleschale am Dach. Andere schauen mit Sprudel-Perlen im Rücken im Outdoor-Pool in die Bäume rundherum. Während im Natur- und Designhotel Waldklause im Tiroler Ötztal alles so läuft wie immer, feilt die Familie Auer im Hintergrund an Veränderungen. Gerade geht es um „eine Sache, mit der sich sowieso jeder beschäftigen sollte“, wie Junior-Chef Johannes Auer findet. Er spricht von ESG-Kriterien, also den Nachhaltigkeits-Richtlinien, deren Einhaltung für Hotels und alle anderen Unternehmen immer wichtiger wird.
Du fragst dich ESG, what? Das Kürzel ESG steht für environmental, social und governance, also für eine umweltökologische, soziale und ökonomisch ausbalancierte Unternehmensführung. Grob gesagt können verschiedene Kriterien aus diesen drei Bereichen Auskunft über die Nachhaltigkeit eines Unternehmens geben. Auch die Kriterien der Change Maker Hotels orientieren sich an den ESG-Kriterien. Für die Auers und die Waldklause sind die ESG-Kriterien nichts Neues. Die Vorgaben entsprechen immer schon dem Mindset des Hotels, etwa wenn es um den Einsatz erneuerbarer Energien geht, um Recycling, um die Förderung sozialer Projekte, die Zusammenarbeit mit Lieferant*innen aus der Region – das sind alles Dinge, die im Hotel immer schon und ganz selbstverständlich funktionieren.
Nun ändern sich aber die Rahmenbedingungen: ab Juni 2024 checken Banken und Förderstellen noch genauer, ob ein Unternehmen die ESG-Kriterien einhält oder nicht. Am Hotelbetrieb der Waldklause zieht das nicht spurlos vorbei: „Bei der Vergabe von Krediten spielt diese Veränderung für uns eine wichtige Rolle, zum Beispiel wenn ein Umbau ansteht“, sagt Johannes. Deshalb achtet er jetzt noch eine Spur strenger darauf noch mehr ESG-Kriterien im Hotel zu erfüllen.
Gerade lässt er ein SDI-Rating für die Waldklause erstellen. SDI steht für Sustainable Developement Index und der SDI-Fragebogen baut auf den ESG-Kriterien auf. Füllst du ihn aus, erhältst du als Resultat einen Überblick über die grünen Stärken und Schwächen deines Unternehmens. Was der aktuelle Fragebogen für die Waldklause ausspuckt, ist noch nicht klar. Wo Nachholbedarf ist, weiß Johannes aber schon, etwa bei der sozialen Nachhaltigkeit. „Von der Hardware sind wir da schon gut aufgestellt,“ sagt er, zum Beispiel was den Anteil an weiblichen Mitarbeiterinnen im Hotel angeht. Jetzt ginge es darum, auch „Gutes in der Region zu tun.“ Also nachhaltige Projekte mit Menschen aus dem Ötztal zu fördern beziehungsweise zu initiieren. Eine Aufgabe, die er in den nächsten Monaten angehen will.
Den Auerschen Innovationswillen liest du momentan an der neuen Photovoltaikanlage ab, die die Familie im Sommer ’23 auf dem Dach des Hotels installieren ließ – laut Johannes bringt sie wahrscheinlich eine weitere Energiekosteneinsparung von mindestens fünf Prozent. Auch der vegetarische Tag im Hotel ist neu. „Wir wollten auch Fleischesser vom vegetarischen Essen überzeugen, deshalb ist es wichtig, dass die Gerichte sehr gut schmecken und auch genug davon am Teller liegt. Damit auch alle satt werden“, sagt er. Ein rein pflanzliches Menü für vegane Gäste steht sowieso schon immer zur Auswahl. Gut so, denn in den letzten Monaten seien die Gäste noch bewusster geworden, erzählt Johannes. Vor allem Veganer*innen kommen mehr.
Das sind die Stärken
der Waldklause
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