Lässt du dich im Urlaub auch gerne inspirieren? Von der neuen Umgebung, den Badezimmerfliesen im Hotel oder einem Rezept der Frühstückskarte? Aus den Change Maker Hotels nimmst du noch viel mehr mit nach Hause – richtig gute Tipps für soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit.
Nicht einmal dem Hausherrn selbst war das bewusst, bevor er sich so intensiv mit dem Thema Öko-Schwimmbad beschäftigt hat. Jetzt ist der Indoor-Pool im Familienhotel Der Stern in Betrieb und die Theorie bestätigt: „Wenn sich alle direkt bevor sie ins Wasser gehen duschen, braucht man um die Hälfte weniger Chlor.“ Und weil René gern zu Verhaltensänderungen anstupst, erinnert er auch gleich daran, das Handtuch ein weiteres Mal zu verwenden. Also dusch dich vorm Sprung ins Wasser und wirf ein nasses Handtuch nicht gleich in die Schmutzwäsche.
Regionale, biologische Produkte sind das Non-Plus-Ultra. Da ist sich Marianne Daberer vom Biohotel Daberer sicher. Wenn sie aber zwischen bio und regional entscheiden muss, wählt sie aber immer bio: „Regionaler Mist wird nicht besser, nur weil er einen kurzen Transportweg hat.“ Ihr Tipp: Es geht darum, auch regional genau hinzuschauen. Denn die Biozertifizierung bringt einen Mehrwert für die Umwelt, für Konsumentinnen und Konsumenten und auch für das Tierwohl.
Bei Gabriela Sonnleitner im Hotel Magdas arbeiten derzeit Männer und Frauen aus mindestens 15 verschiedenen Nationen. Jeder und jede bringt andere Erinnerungen, Erfahrungen und Werte mit. Gabriele sieht das als super Chance, voneinander zu lernen und zu profitieren. Wichtigster Kniff, wie du Verständnis füreinander schaffen kannst, ist miteinander reden. Mit der simplen Frage: „Was meinst du, wenn du das sagst?“ kennst du die Erwartungen deines Gegenübers und vermeidest lästiges Aneinandervorbeireden.
Einmal in der Woche gibt es beim Abendessen im Naturhotel Chesa Valisa weder Fisch noch Fleisch. Der „Grüne Tag“ in der Küche war zu Beginn sehr umstritten, erinnert sich Gastgeberin Magdalena Kessler. Wir haben uns gefragt, ob es in Ordnung ist, die Gäste zu „zwingen“, vegetarisch zu essen. „Wenn zehn Gäste es toll fanden und einer sich beschwert, hörst du den einen“. In diesem Sinne, lass dich nicht verunsichern. Und tische ruhig auch deinen Gästen privat mal ein fleischloses Menü auf!
Seit Jahren schon setzen Steffi und Gitti Birk im Stäfeli auf GreenCleaning. Sie putzen mit reinem Wasserdampf ganz ohne Chemie. Für beide die nachweislich gründlichste, gesündeste und auch spaßigste Art zu putzen. Wenn du dir daheim nicht gleich einen Dampfreiniger anschaffen willst, probiere doch aggressive, chemische Reinigungsmittel durch natürliche zu ersetzen. Essig, Zitronensäure oder Soda zaubern dir dasselbe saubere Ergebnis.
Karin Leeb vom Hotel Hochschober auf der exponierten Turracher Höhe hat schon viele Kinder beobachtet, die sich nicht gut im Gelände bewegen können. „Denen müssen wir vermitteln: Wie stehe ich auf einer schiefen Ebene, wie spiele ich auf abschüssigem Gelände?“ Allerdings wissen heute auch viele erwachsene Menschen nicht mehr, was sie auf 2400 Metern erwartet. Zeit, sich mit der Natur zu verbinden. Ihre drei Standard-Tipps für den Ausflug in die Berge: Schau dir die Beschilderung an, damit du dich nicht verirrst. Nimm genügend zu trinken mit. Gehe nie in Flip Flops los oder ohne Jacke. Die Temperatur am Berg kann schnell sinken und der Wind zunehmen.
Tischlerinnen, Malerinnen, Kreative - das Moar Gut arbeitet generell mit regionalen Handwerker*innen zusammen. „Da kann man sich verlassen, dass Termine halten und die Handschlagqualität ist sicher höher als anderswo“, sagt Nora Lipp vom vielfach ausgezeichneten Kinderhotel Moar Gut. Bevor du dich also bei Amazon einloggst, um etwas zu bestellen, schau doch, ob jemand aus der Umgebung dir helfen kann.
