
Das Refugium Lunz ist zwei und hat im letzten Jahr seinen eigenen Rhythmus gefunden. Gastgeberin Fanny spricht von einem Haus, das runder geworden ist, und vom Team als Familie. Der Alltag? Von Nachhaltigkeit geprägt, vom Kaffeesud bis zum Architekturpreis. Die Küche? Selbstbewusster denn je – mit Wild vom Koch, der selbst auf Jagd geht, und dem neuen Dinner-Format „Ein Tisch, ein Mahl“, bei dem Gäste gemeinsam essen, tratschen und entdecken.
Das Refugium Lunz ist zwei geworden. Ein Alter, in dem Kinder in der sogenannten „Autonomiephase“ stecken. Also jene wilden Monate, in denen die Kleinen zum ersten Mal ihre eigenen Wünsche äußern und sich zu kleinen Individuen entwickeln.
Auch das Refugium am Lunzer See hat mehr und mehr zu sich gefunden. „Das Haus ist runder geworden“, sagt Gastgeberin Fanny Metzger. Als Resultat dieses Reifeprozesses tritt das Team jetzt als „große Familie“ auf. Fanny und Christian, ihr Ehemann, setzen alles daran, gut zu jedem und jeder Einzelnen zu sein. „Es klingt so kitschig, ist aber ein simpler Kreislauf: Wenn die Mitarbeitenden happy sind, geben sie das an die Gäste weiter. Und wenn die Gäste zufrieden sind, ist unsere Idee aufgegangen und der Kreislauf schließt sich. Der Gast von heute ist viel feinspüriger und sensibler. Es sind die kleinen Aufmerksamkeiten, die den Unterschied machen.“

Gastgeber Fanny & Christian

Dieses eingegroovte Refugium-Team feilt zurzeit an einer Strategie, wie sie die großen und kleineren Nachhaltigkeitsschritte im Haus noch besser mit der Außenwelt teilen können. Dass das Refugium Lunz so gut wie chemiefrei reinigt; dass Mülltrennung extrem wichtig ist oder dass der Kaffeesud vom Frühstück ein zweites Leben als Dünger im Blumentopf geschenkt bekommt. „Es sind diese vielen kleinen Schritte, die im Endeffekt zählen und die wir noch viel zu wenig nach außen tragen. Das wollen wir ändern“, sagt Fanny.
Dass vieles schon jetzt gut läuft, zeigen Auszeichnungen wie der Tourismuspreis des Landes Niederösterreich für nachhaltiges Bauen und regenerativen Tourismus. In dieser Kategorie wurden Betriebe ausgezeichnet, die aktiv zur Wiederherstellung natürlicher Ressourcen beitragen und als nachhaltiges Vorbild in Österreich auftreten. Das Refugium Lunz im Mostviertel war einer von vier Preisträgern. Und ja, auch solche Erfolge darf das Haus am kleinen See in Zukunft ruhig noch lauter in die große Welt hinausposaunen!
Für das Hotel markiert 2024 überhaupt ein Jahr der Awards. Gault Millau kürt die außergewöhnliche Atmosphäre und Gestaltung des Refugiums mit dem Ambiente Award; Falstaff Living übergibt den beiden Formdepot Gründern und Refugium-Eltern Joachim Mayr und Heinz Glatzl den Design Award in der Kategorie „Space“. „Solche Awards streuen und sind unbezahlte Werbung“, sagt Fanny. „Außerdem sind es schöne Auszeichnungen. Der Ambiente Award von Gault Millau mit dem starken Fokus auf das Wohlfühlen zum Beispiel. Für uns als Gastgeber ist ja genau dieses Wohlbefinden unserer Gäste so wichtig.“


Auch die Küche durfte sich entwickeln. Alles, was du im Refugium isst, bekommt seine Zeit. Der Rhabarber oder die Heidelbeere erscheinen nur im Frühling im Menü. Das Wild, das im Herbst auf den Tellern landet, schießt der Koch höchstpersönlich. „Das macht einen großen Unterschied. Die Energie ist eine andere, wenn er den gesamten Prozess – vom Schuss bis zum Zubereiten – übernimmt“, sagt Fanny.
Respekt für den natürlichen Rhythmus der Natur und die Wertschätzung des Produkts sind zwei Refugium-Grundsätze, die auch im neuen Dinner-Special fest verankert sind. „Ein Tisch, ein Mahl“ heißt der Mittwochabend, der als großes Miteinander funktioniert, „bei dem sich alle gemeinsam auf Überraschungen einlassen.“ Das kulinarische Gathering beginnt mit einem Aperitif in der Salonküche. Danach geht’s in die Küche zum Tratschen und Tipps-Holen beim Küchenteam. An der großen Tafel im Restaurant werden dann kleinere und größere Gerichte serviert, durch die sich alle einmal durchkosten können – Außerhaus- genauso wie Hotelgäste.
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Refugium Lunz
Kirchenplatz 3,
3293 Lunz am See
Österreich
Refugium Lunz
4-Stern-Hotel mit 23 Zimmer
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Designerstücke treffen auf Geschichte